Die Leitha

Der Leitha und ihrem Einzugsgebiet kam in unserem Raum in früheren Zeiten weit größere Bedeutung zu, als dies heute der Fall ist. Der Raum stellte, von Osten her gesehen das Endstück der großen ungarischen Tiefebene vor dem gewaltigen Massiv der Alpen und der vorgelagerten Bergwelt dar. Die Leitha war einst ein weitgehend verwildertes, teilweise ein in Arme aufgespaltenes Gerinne zur Ableitung der häufigen Hochwässer, zum Großteil von Auwald überwuchert und neben der Holzgewinnung auch der Jagdausübung und der Fischerei dienlich. Bereits im 19. Jahrhundert begann man mit den vielfach geschlängelten Verlauf der Leitha planmäßig zu begradigen, örtlich Dammbauten zu errichten und damit den Schaden der häufigen Hochwässer zu vermindern.
