Der Leitha und ihrem Einzugsgebiet kam in unserem Raum in früheren Zeiten weit größere Bedeutung zu, als dies heute der Fall ist. Der Raum stellte, von Osten her gesehen das Endstück der großen ungarischen Tiefebene vor dem gewaltigen Massiv der Alpen und der vorgelagerten Bergwelt dar. Die Leitha war einst ein weitgehend verwildertes, teilweise ein in Arme aufgespaltenes Gerinne zur Ableitung der häufigen Hochwässer, zum Großteil von Auwald überwuchert und neben der Holzgewinnung auch der Jagdausübung und der Fischerei dienlich. Bereits im 19. Jahrhundert begann man mit den vielfach geschlängelten Verlauf der Leitha planmäßig zu begradigen, örtlich Dammbauten zu errichten und damit den Schaden der häufigen Hochwässer zu vermindern.
Umwelt
Die Innere Fischwasser
Fläche : ca. 36 ha
Ein bestehender Auwald, der durch fehlende Überschwemmungen wegen der in den sechziger Jahren erfolgten Regulierung der Leitha (siehe Wasserschutzverband) in seinem ursprünglichen Bestand bedroht ist.
Die Aufforstung mit Bergahorn, Pappel, Wildobst und Eschen wird ebenfalls von der Landeswirtschaftskammer und der Gemeinde Zurndorf gefördert. 1999 wurde der vorhandene Altarm der Leitha geäubert um die Wasserführung zu verbessern.
Das Biotop
Durch die "scharfe" lineare Regulierung der Leitha wurden mehrere ehemalige Flußmeander von der Leitha abgetrennt. Bei der Rückhalteanlage wurde eine neue Verbindung zu einem Altarm hergestellt. Gleichzeitig dient das Gelände als Retentionsraum für Überschwemmungen, da es von einem Schutzdamm umgeben wurde.
Heute dient das damit errichtete Feuchtbiotop auch als Naherholungsgebiet.
Der Eichenwald
Fläche : ca. 70 ha
Der heutige Eichenwald, etwa 20 Minuten Gehzeit von der Ortschaft entfernt, im Süden des Gemeindehotters gelegen, erbte seinen Namen vom unteren und oberen Eichenwald, welche dem heuten Eichenwald gegen Osten hin vorgelagert waren und eine Größe von 45 bzw. 40 ha besaßen. Ihre Rodung erfolgte jedoch bereits 1910 bzw. 1911. Damit angefangen soll man jedoch schon um 1888 haben. Bezug auf sie nimmt heute nur noch der Riedname „Lange Waldäcker".
Allen Rodungen zum Trotz, die teilweise bis in seinen Kern hineingingen, ist der heutige Eichenwald der schönste erhalten gebliebene Waldbestand der Parndorfer Platte und beinhaltet eine mannigfache Struktur von Resten eines früheren Hochwaldes. Sein Bestand setzt sich heute hauptsächlich aus Eichen, Flaumeichen, Ulmen und Ahorn zusammen.
Seit 1969 Naturschutzgebiet, wurde der Eichenwald 1974 außerdem zu einem österreichischen Schutzwald erklärt. Ab 1995 wird die artgerechte Aufforstung durch Stieleiche (Quercus robur), Zerreiche (Quercus carris), gemischt mit Feldahorn (Acer campestre), Hainbuchen (Carpinus betulus) und Eschen (Fraxinus excelsior) als Begleithölzer gefördert. Förderungsträger sind das Landwirtschaftsministerium, die burgenländische Landesregierung und die Gemeinde Zurndorf.
Der Aspenwald
Fläche : ca. 180 ha
Um 1800 war der Wald etwa gleich groß wie der Eichenwald. Hohe Espen, ein Bauholz 1. Qualität waren seine Zierde. Er bildete eine Einheit mit dem noch größeren und prächtigeren Nickelsdorfer Wald. Leider besitzt der Wald heute nicht mehr die intensive Wuchsfreudigkeit von einst und der Weichholzbestand ist zumindest gefährdet, allmählich ganz zu verschwinden. Als floristische Seltenheit ist der tartarische Ahorn anzusehen, der an seinen ursprünglichen Lebensraum am Kaspischen und Schwarzen Meer erinnert. Er ist leider nur mehr ganz selten anzutreffen, hingegen findet man noch öfter die Sommerknotenblume. Spitzblattesche und Aschweide gehörten ebenso zum Charakteristikum dieser Auenlandschaft.
Die Innere Fischwasser
Fläche : ca. 36 ha
Ein bestehender Auwald, der durch fehlende Überschwemmungen wegen der in den sechziger Jahren erfolgten Regulierung der Leitha (siehe Wasserschutzverband) in seinem ursprünglichen Bestand bedroht ist.
Die Aufforstung mit Bergahorn, Pappel, Wildobst und Eschen wird ebenfalls von der Landeswirtschaftskammer und der Gemeinde Zurndorf gefördert. 1999 wurde der vorhandene Altarm der Leitha gesäubert um die Wasserführung zu verbessern.
Die Hutweide
Fläche : ca. 30 ha
Wurde bis zum Jahr 1969 noch als Gemeinschaftsweide genutzt. Durch den Rückgang der landwirtschaftlichen Tierhaltung war sie jedoch in Ihrem Bestand gefährdet. Deshalb wurde sie durch die burgenländische Landesregierung als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Diese zahlt einen jährlichen Pacht an den Grundeigentümer - die Urbarialgemeinde Zurndorf. 1995 wurden über 30 ha angrenzende Felder in hutweideähnliche Brachen umgewandelt.
Windpark
Technische Daten
Seit Ende 1997 werden von der EPZ (Energieprojekt Zurndorf GmbH) zehn Windkraftwerke E-40 der Firma Enercon mit je 500 kW Nennleistung und ein Windkraftwerk der Firma Windtec mit 1,5 MW Nennleistung betrieben. Die im Windpark Zurndorf erzeugte Energie bewirkt eine CO2-Reduktion von über 6.000 Tonnen im Jahr. Im Winterhalbjahr bietet Windkraft die ideale Ergänzung zu Wasserkraft. Die erzeugte Energie wird in das Versorgungsnetz der BEWAG eingespeist.
ENERCON - E40
Nennleistung: |
500 kW | ![]() |
Jahresproduktion: |
ca. 6 Mio. kWh | |
Rotordurchmesser: |
40,3 m | |
Rotorfläche: |
1,275 m² | |
Einschaltwind: |
2,5 m/s |
WINDTECH 1566
Nennleistung: |
1500 kW |
|
Jahresproduktion: |
ca. 2,6 Mio. kWh | |
Rotordurchmesser: |
67,0 m | |
Rotorfläche: |
3.525 m² | |
Einschaltwind: |
3,0 m/s | |
Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Webseiten:
Abfallwirtschaft
Allgemeine Infos
Abfallwirtschaft wird im Burgenland bereits seit dem Jahre 1980 betrieben.
Das damals beschlossene Müllgesetz und die Bildung des burgenländischen Müllverbandes waren die Basis für eine landesweite umweltgerechte Müllentsorgung.
Durch das burgenländische Abfallwirtschaftsgesetz wurde den Gemeinden eine neue verantwortungsvolle Aufgabe übertragen, nämlich die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Müllsammelstellen.
Erstmals konnten dadurch alle anfallenden Altstoffe getrennt erfaßt, und einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt werden. Die Gemeinde Zurndorf hat als eine der ersten Gemeinden des Landes, diese Möglichkeit einer effektiven Abfallwirtschaft erkannt und die dementsprechenden Schritte gesetzt.
Bereits 1989 wurde die "alte Deponie" (Gstetten) von allen Altlasten befreit und das Gelände den gesetzlichen Vorgaben entsprechend saniert.
Danach erfolgte gemeinsam mit dem Umweltdienst Burgenland und der „Arge-Grün" die Planung und Projektierung eines Altstoffsammelzentrums. Nach einer mehrjährigen Vorlaufzeit konnte dieses Pilotprojekt im Jahre 1992 fertiggestellt und seiner Bestimmung übergeben werden.
Durch den Zukauf von weitern 2,5h Grund im Jahre 1997, war es möglich unser Altstoffsammelzentrum durch eine den Abfallwirtschaftsgesetzt entsprechende Bauschuttdeponie zu erweitern. Anfallende Baurestmassen können dadurch sachgerecht zwischengelagert, zerkleinert und zur Befestigung unsers Güterwegenetzes wiederverwendet werden.
Unser Sammelzentrum umfasst derzeit neben der Bauschuttdeponie, den verschiedensten Lagerlächen und Behältern zur Entsorgung diverser Altmaterialien auch eine Problemstoffsammelstelle über die besonders gefährliche Altstoffe umweltgerecht entsorgt werden.
Zusätzlich wurden für die Sammlung kleinerer Menge Hausmülls drei gut ausgestattete Müllsammestellen im Ortsbereich errichtet.
Dieses kompakte in sich geschlossene System hat sich weitgehend bewehrt und wird vom Umweltdienst Burgenland als richtungsweisen angesehen.
Unsere Gemeinde wurde dafür am 6.5.1999 mit dem "Goldenen Mistkäfer" des Umweltdienstes Burgenland ausgezeichnet.
Müllsammelstellen
Bei den Müllsammelstellen finden Sie Entsorgungsmöglichkeiten für Glas (Bunt- und Weißglas) und Metallverpackungen.
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Sammelstelle Deutschjahrndorfer-strasse |
Sammelstelle Neusiedlerstrasse |
Sammelstelle Milchgenossenschaft |
Altstoffsammelstelle
Unser Altstoffsammelzentrum umfaßt neben den verschiedenen Lagerabfällen und Containern zur Aufnahme diverser Altmaterialien auch eine Problemstoffsammelstelle. Dadurch ist es uns möglich, auch besonders umweltgefährliche Altstoffe zu erfassen und fachgerecht zu entsorgen. Weiters steht eine moderne, dem Abfallwirtschaftsgesetz entsprechende Bauschuttdeponie zur Verfügung. Baurestmassen wie Beton, Ziegel können dadurch getrennt, zwischengelagert, zerkleinert und bei Bedarf einer sinnvollen Wiederverwertung (Güterwegebau) zugeführt werden.
Öffnungszeiten:
Freitag von 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Samstag von 08:00 Uhr - 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr - 16:00 Uhr
von 01. November bis 31. März:
Samstag von 08:00 Uhr - 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr - 16:00 Uhr
Altstoffentsorgungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten sind nur im Einvernehmen mit unserem Deponiewart Christian Hoffmann, Alte Straße 69 möglich!
Kompostplatz
Der Kompostplatz der Familie Frank liegt gleich gegenüber der Altstoffsammelstelle, bei dem Windpark, in der Mitte zwischen Zurndorf und dem Friedrichshof, 200m rechts nach dem Bahnübergang. Hier werden getrennt nach leicht und schwer verrottbaren Materialien folgende Abfälle gesammelt:
--leicht verrottbare Materialien wie z.B.: Gras, Laub, dünne Zweige, Stroh, Heu Ernteabfälle, Gemüseabfälle u ä.,
--weiters schwer verrottbare Materialien, z.B.: Äste ab dem Durchmesser von 1cm, unbehandeltes Holz, Baum- und Strauchschnitt.
Diese schwer verrottbaren Materialien werden geschreddert und dann mit den leicht verrottbaren Materialien vermischt und durch ständiges Wenden zu wertvollem, für Biolandwirtschaft geignetem Kompost verarbeitet.
Öffnungszeiten:
Freitag von 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
Samstag von 08.00 Uhr - 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr - 16.00 Uhr
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